Bericht zur Gemeinderatssitzung am 25-07-19

Bericht des Bürgermeisters
Die Gemeinderatssitzung und der Bericht des Bürgermeisters starten heute ausnahmsweise mit einem kleinen Videofilm. Es ist die Darstellung der sportlichen Aktivitäten an unserer Grundschule im Schuljahr 2018/19 und hatte Uraufführung beim Sommerfest der Schule am 11. Juli. Man sieht, dass auf humorige und kreative Weise die Vielfalt des Schullebens dargestellt werden kann. So haben das beim Schulfest auch alle Schülerinnen und Schüler der vier Klassen getan und bekamen dafür von den zahlreichen Gästen großen Applaus. Wie auch beim Sommerfest nutzt der Bürgermeister den Bericht dazu, für den großen Einsatz der Lehrerinnen unserer Grundschule und den vielen meist ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern im Elternbeirat, im Förderkreis, bei der Mittagsbetreuung, im Bibliothekteam, bei den Schulweghelfern, in vielen weiteren Bereichen dem Hausmeister und dem Busbegleiter herzlich Dank und Anerkennung zu sagen. Sie alle helfen zusammen, dass das Motto des Sommerfestes wirklich stimmt: Unsere Schule ist „einfach besonders“.
Einen schönen Erfolg gab es für unsere Grundschule bei der ersten Energiesparmeisterschaft im Landkreis. Von Mitte Juli 2018 bis Ende Juni sollte in den Bereichen Strom, Wasser und Heizung Energie gespart werden. Dazu gab es Infoveranstaltungen in den 14 teilnehmenden Schulen, jede Klasse hatte einen Energiewart und auf Landkreisebene wurden zwei Workshops veranstaltet. Die Höhe der Einsparung wurde gemessen an dem Durchschnittsverbrauch der Jahre 2015 – 2017; der Wärmeverbrauch wurde dabei klimabereinigt bewertet. In den Bereichen Heizung und Wasser hatte unsere Grundschule Pech, denn durch Sondereinflüsse – defekte Thermostatventile und umfassende Spülung der Wasserleitungen – hat der Verbrauch von Wasser und Heizenergie sogar zugenommen. Aber beim Stromverbrauch wurde kräftig gespart: Hier gab es einen Rückgang um 35,1% und dies führte in der Gesamtbilanz zu einer Kostenersparnis von 14,18 %. Damit belegt unsere Schule im Landkreis den dritten Platz, nur das KuMax und die Herzog-Ludwig-Realschule waren besser. 30% der Kostenersparnis von rd. 1,600 EUR bekommt die Schule als Belohnung zur freien Verfügung. Herzlichen Glückwunsch!
Im Dezember 2018 wurde im Landkreis Altötting die Detailuntersuchung zur Boden- und Grundwasserbelastung bezüglich PFOA abgeschlossen. Jetzt werden zur Vervollständigung dieser Untersuchung und insbesondere zur besseren Abgrenzung belasteter Bereiche in den Randzonen weitere Detailuntersuchungen durchgeführt. In Haiming geschieht das an sieben Orten: Haiming-West, Neuhofen, am Wackerberg, Winklham, Haid, Niedergottsau und im Staatsforst. Es werden jeweils Schürfgruben von 1,20 Meter Tiefe angelegt und daraus schichtenweise Proben entnommen. Danach werden die Gruben wieder verfüllt. die jeweiligen Eigentümer der Grundstücke wurden angeschrieben und um Zustimmung gebeten. Diese weitere Untersuchung erfolgt im Auftrag der Fa. 3M Dyneon GmbH; nach Abschluss der Untersuchung werden die Ergebnisse mitgeteilt, ein Zeitpunkt dafür steht noch nicht fest.
Die Arbeitsgruppe Plant for the planet hatte am 23.7.2019 ihr regelmäßiges Halbjahrestreffen. Bei der Rückschau hob Peter Fastenmeier die Pflanzaktionen der MuKi-Gruppe in einem Obstgarten in Holzhausen und die Pflanzung von 20 Ahornbäumen in Leichspoint durch die Ministrantengruppe hervor. In Vordorf wurde von Mitgliedern des PGR-Arbeitskreises „Kinder sind ein Segen“ ein Birnbaum gepflanzt. Für die kommenden Monate sind wieder einige Aktionen geplant: Im November wird von der 3. Klasse wieder der nächste Abschnitt des Schulwaldes gepflanzt und die Jugendfeuerwehr Piesing wird den Bereich rund um das erweiterte Feuerwehrhaus bepflanzen. Weitere Ideen wurden gesammelt, so z.B. das Angebot der Gemeinde für Baumpatenschaften, wenn der Weg von der Fahnbacherstraße zum Spielplatz angelegt wird oder der Einbezug der Kindergartenkinder bei Neupflanzungen im Außenbereich des Kindergartens. Bei der Schülerehrung am 9. September wird es als kleine Dankeszugabe auch wieder die Gute Schokolade geben, der Erlös der weltweiten Aktion Plant for the planet zu Gute kommt.

Bericht aus dem KommU
Die Überlastung der Tiefbaufirmen machen sich auch bei den gemeindlichen Projekten bemerkbar: Die Asphaltierung der Straße Am Mitterfeld konnte deswegen erst am 24.7. durchgeführt werden und wegen Verzug bei den Pflasterarbeiten ist auch der Vorplatz des Feuerwehrhauses Piesing noch nicht asphaltiert. In der Warteschleife sind die beschlossenen Baumaßnahmen Eisching – Daxenthal und Ortsdurchfahrt Holzhausen. In Holzhausen sind auch umfangreiche Leitungsverlegungen erforderlich – Strom, Wasser, Gas – und deswegen wird der endgültige Ausbau der Straße erst im November abgeschlossen sein. Der Start ist jetzt für die erste Septemberwoche geplant. Für den Umbau der Baumscheiben und für die Staubfreimachung der Tangente Schlossstraße sind die Aufträge erteilt; der Baubeginn steht noch nicht fest.

Änderung Bebauungsplan Am Schloss
Für die Änderung des Bebauungsplanes Am Schloss gab es vom Landratsamt zwei inhaltlich bedeutsame Einwände: Das Baufenster für das Gebäude der Tagespflege soll von der Flurstraße nicht nur drei, sondern fünf Meter abrücken. Denn nach Auffassung des Landratsamtes ist auf einem nur drei Meter breiten Streifen eine wirksame Ortsrandeingrünung nicht möglich. Dieser Anregung folgte der Gemeinderat nicht. Denn für die Eingrünung zur Flurstraße hin – was ja eigentlich kein Ortsrand ist – ist für das Pflanzen von Sträuchern ein Streifen von drei Metern ausreichend. Hinzu kommt, dass entlang der Flurstraße bereits mehrere hochstämmige Bäume stehen, durch die die Eingrünung verstärkt und aufgewertet wird. Die weitere Anregung, bei den Dachformen ein Flachdach nicht zuzulassen wurde übernommen. Demnach kann als Dachform nur ein Satteldach oder ein Walmdach gewählt werden. In der letzten Sitzung hatte der Gemeinderat ja bereits beschlossen, dass das Gebäude ein Walmdach erhalten soll. Von der Kreisheimatpflegerin Renate Heinrich war vorgeschlagen worden, das Baufenster für das Gebäude noch weiter nach Süden zu verschieben, um die Sichtachsen auf das Schloss frei zu halten. Dieser Wunsch kann nicht erfüllt werden, da weiter südlich die Freifläche für das Seniorenhaus zu erhalten ist und der Gemeinde dort auch keine Grundstücksfläche zur Verfügung steht. der Gemeinderat hat die Änderung des Bebauungsplanes als Satzung beschlossen.

Zuschussantrag Kirchenrenovierung Niedergottsau
Durch das Baugerüst ist für alle sichtbar, dass die Kirche Niedergottsau saniert wird. Insbesondere im Turmbereich sind umfangreiche Maßnahmen erforderlich, um Schäden am Gebälk zu beheben. Ebenfalls saniert werden die gesamte Dachentwässerung und die Ableitung des Oberflächenwassers. Damit wird verhindert, dass die Kirchenmauern durch Staunässe geschädigt werden. Die Gesamtkosten sind auf 462.000 EUR geschätzt, davon hat die Kirchenstiftung Niedergottsau als Eigenanteil 150.000 EUR zu tragen. Da die Kirche Niedergottsau eine hohe öffentliche Bedeutung hat, wurde von der Kirchenverwaltung ein Zuschussantrag an die Gemeinde gestellt. In vergleichbaren Fällen hat die Gemeinde 1/6 des Eigenanteils als Zuschuss gewährt. Der Gemeinderat hat deswegen einen für die Renovierung zweckgebundenen Zuschuss in Höhe von 25.000 EUR bewilligt.

Straßenentwässerung in der Dorfstraße Niedergottsau
An der Dorfstraße in Niedergottsau gibt es nur in einem kleinen Teilbereich auf Höhe Anwesen 11 eine Wasserführung für das Oberflächenwasser; abgeleitet wird es dann in die angrenzende Wiese. Naxch Ausweisung des Baugebietes Niedergottsau-nord ist unmittelbar daneben jetzt ein weiteres Haus gebaut worden und deswegen ist dort jetzt auch eine geordnete Straßenentwässerung erforderlich. Mit der Planung und Durchführung der Maßnahme, die nach vorläufiger Schätzung rund 11.000 EUR kosten wird, hat der Gemeinderat das KommU beauftragt.

Wolfgang Beier