Bericht zur Gemeinderatssitzung am 26-05-14

Planungen für die neue Turnhalle

Im Mittelpunkt der Sondersitzung standen die Planungen für die neue Turnhalle und die Planung der Außenanlagen. Deswegen waren auch die Fachplaner Wolfgang Straubinger, Stefan Wilhelm und Wolfgang Schultes sowie für die Außenanlagen Landschaftsarchitekt Stefan Link erschienen. Rederecht erhielt auch Sportvereinsvorsitzender Rupert Koch.

Zunächst stellten die Architekten Harald Fuchshuber und Florian Fischer den letzten Stand der Gebäudeplanung dar. Aus Kostengründen wurde der Umfang der Nebenräume leicht reduziert, aus Brandschutzgründen wurde der Gang zwischen bestehender und neuer Turnhalle um zwei Meter breiter, die Halle rückt deswegen etwas weiter nach Norden. Dadurch verändert sich auch das Raumprogramm für die Nebenräume im Bereich zwischen den beiden Hallen, es kann dadurch auch ein Fitnessraum geschaffen werden. Dadurch entsteht eine Baukostenmehrung gegenüber der ursprünglichen Kostenschätzung von rund 80.000 EUR. Andererseits werden dadurch aber auch Ausgaben für die Errichtung von größeren Brandschutzmauern für die geforderte Brandabschnittstrennung eingespart. Auch ist ein Brandprüfgutachten erforderlich, dies verursacht Kosten von 5.600 EUR.

Welche Anforderungen für die Ausführung des Baus sich aus dem Bodengutachten ergeben, ist noch zu untersuchen.

 

Elektroplanung

Stefan Wilhelm stellte die Fachplanung Elektro vor und präsentierte die Kostenrechnungen.

Zu entscheiden hatte der Gemeinderat über die Ausführung der Beleuchtung. Statt Leuchtstoffröhren wählte er eine LED-Beleuchtung, die zwar um 25.400 EUR teurer ist (Gesamtkosten 42.000 EUR), aber sich durch die Energieeinsparung in ca. 6 Jahren rechnerisch amortisiert. Die Beleuchtungsanlage hat eine Leistung von 500 LUX.

Der Gemeinderat entschied sich noch nicht für eine Beschallungsanlage, da zunächst noch den genaue Bedarf festgelegt werden soll.

Die Gesamtkosten für Elektro betragen insgesamt 149.000 EUR.

 

Be- und Entlüftung

Der Fachplaner für Heizung-Lüftung-Sanitär, Herr Wolfgang Schultes, stellte die bisherigen Planungen und die damit verbundenen Kosten dar. Die Beheizung erfolgt als Fußbodenheizung, gespeist durch Fernwärme. Die bestehende Halle wird auch von der neuen Halle aus mit Wärme versorgt, wobei die bestehende Beheizungsanlage erhalten bleibt, lediglich die alte Ölheizung wird entfernt.

Würde man die alte Halle mit neuen Deckenstrahlplatten ausgestatten, würde dies Kosten von ca. 40.000 EUR verursachen.

Der Anschluss an die Fernwärme erspart den Einbau einer Pelletheizung, dies erspart Kosten von 40.000 EUR.

Unabdingbar ist eine Belüftung der Umkleide- und Sanitärräume mit Wärmerückgewinnung. Dies verursacht Kosten von netto 55.500 EUR. Ansonsten ist eine Be- und Entlüftung der Halle nicht vorgeschrieben.

Denkbar ist eine Erweiterung des Lüftungsgerätes um die gesamte neue Halle mit Zu- und Abluft, auch mit Wärmerückgewinnung, auszustatten. Zusammen mit der zusätzlichen Leitungsführung verursacht dies Mehrkosten von netto 41.700 EUR.

Aus Gründen eines optimalen Raumklimas in der Halle und auch aus Lärmgründen – es müssen keine Fensteröffnungen eingeplant werden - wurde dies vom Gemeinderat beschlossen.

Würde zugleich auch noch die bestehende Halle an eine Be- und Entlüftung angeschlossen, würde dies Kosten von ca. 50.000 EUR verursachen, den Anschluss schon jetzt baulich vorzubereiten würde 9.500 EUR kosten. Beide Varianten lehnte der Gemeinderat ab, da eine tatsächliche Nutzung der bestehenden Halle als Versammlungsstätte nicht konkret absehbar ist.

Auch für die Umgestaltung des bestehenden Heizungssystems in der alten Halle – Warmluftbeheizung – fand sich keine Mehrheit.

 

Außenanlagen

Landschaftsarchitekt Stefan Link erläuterte zunächst die möglichen Varianten für die Neuordnung der Zuwege zur neuen Turnhalle mit dem Zugang von Osten her und die neue Lage der Außensportanlagen. Denn durch den Platzbedarf der neuen Halle müssen Laufbahn, Hartplatz und Stockschützenbahn auf jeden Fall verlegt und neu gestaltet werden.

Unter mehreren Varianten, die auch mit der Schulleiterin Frau Matner und den Abteilungsleitern Volleyball und Stockschützen besprochen wurden, entschied sich der Gemeinderat dafür, Hartplatz und 50-Meter-Laufbahn wieder in unmittelbarer Nachbarschaft zu den beiden Turnhallen und angrenzend an die Schule zu errichten. Dabei wird die Laufbahn nördlich des Hartplatzes gebaut und kosten- und platzsparend in den Hartplatz integriert. Die Sprunggrube wird westlich an den Hartplatz angeschlossen. Der Beachvolleyballplatz schließt sich, wie jetzt auch, westlich an und verändert seine Lage nur geringfügig. Landschaftsarchitekt Link wurde auch beauftragt, zu untersuchen, ob die notwendigen Abstände zur Turnhalle so verändert werden können, dass möglicherweise der Beachvolleyballplatz an seiner jetzigen Position bleiben kann.

Noch nicht ganz geklärt ist die neue Lage der Stockschützenbahnen. Sie werden voraussichtlich auf drei Bahnen reduziert, kommen aber nicht auf die Nordseite der neuen Halle (auf dem Gelände des jetzigen Spielplatzes), sondern schließen sich westlich an. Dadurch würde sich aber die Grünfläche mit dem Rasenspielfeld erheblich verkleinern. Auch ist hier eine von den Stockschützen gewünschte Überdachung nicht möglich. Deswegen soll geprüft werden, ob die Stockschützenbahnen nicht auf dem Sportplatzgelände errichtet werden können. Nur wenn dies nicht möglich ist, so der Beschluss des Gemeinderates, kommen die Bahnen auf die Grünfläche neben der Turnhalle.

 

Nach dem jetzigen Zeitplan soll in der Juni-Gemeinderatssitzung eine neue Gesamtkostenberechnung vorgelegt werden, für die Juli-Sitzung ist die Entscheidung über den Baueingabeplan Turnhalle vorgesehen.

 

 

 

Wolfgang Beier