Lesekompetenz fördern

Im integrativen Deutschunterricht sind die vier Kompetenzbereiche Sprechen und Zuhören, Lesen – mit Texten und weiteren Medien umgehen, Schreiben sowie Sprachgebrauch und Sprache untersuchen und reflektieren miteinander verbunden. Sprachlichen Kompetenzen, vor allem aber dem sogenannten Leseverstehen, kommt eine Schlüsselbedeutung zu. Mit dem Begriff des Leseverstehens bezeichnet man die Fähigkeit, Texte, mit denen man in der Schule, Zuhause, im Beruf und im Alltag konfrontiert wird, situationsgerecht zu lesen und zu verstehen. Wie die PISA-Studien belegen, bereitet diese sprachliche Kompetenz sehr vielen Schülerinnen und Schülern massive Probleme.

Lesen lernen durch lesen. Natürlich braucht es nach dem Schriftspracherwerb in der 1. Klasse weiterhin viel Training. Damit hier nicht die Puste ausgeht, die Motivation erhalten bleibt, besuchen wir z. B. regelmäßig unsere Schulbücherei. Neben der Ausleihe sind Vorlesestunden  und die Lesenacht ganz besondere Highlights, die Lesen und Bücher näher bringen.

Um jedoch zum kompetenten Leser zu werden, braucht es systematische Leseförderung. Lesen Sie mehr dazu unter den Punkten FiLBy und SMART lesen.

Mit der bayerischen Initiative #lesen.bayern (www.lesen.bayern.de) wollen wir gezielt dazu beitragen, die Lesekompetenz von Kindern zu stärken. Wir geben u. a. Tipps zur Steigerung der Leseflüssigkeit und des Textverständnisses, um die Lesekompetenz nachhaltig zu verbessern und die Freude am Lesen zu fördern.

 

Filby als Unterrichtsprinzip

Um die Lesekompetenz unserer Schüler und Schülerinnen zu steigern, hat die Grundschule Haiming bereits im Schuljahr 2018/2019 mit dem Leseprojekt FiLBY in der 2. Klasse gestartet und führt dieses konsequent inzwischen in den Klassen 2 bis 4 im Rahmen des Leseförderprogramms "smarter lesen - smarter im Leben" fort.
Im Folgenden erhalten Sie Informationen zu FiLBY.

Was ist FiLBY?

Im Rahmen des Projektes FiLBY (Fachintegrierte Leseförderung Bayern) entwickelte der Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universität Regensburg in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, dem Arbeitskreis Lesen des ISB sowie dem Bayerischen Rundfunk einen systematischen und langfristigen Leselehrgang für die Grundschule. Er beginnt in der zweiten Jahrgangsstufe und setzt sich bis zur vierten Jahrgangsstufe fort. Trainiert wird dabei sowohl im Rahmen des regulären Deutschunterrichts als auch im Fachunterricht.

Wie ist das FiLBY-Training aufgebaut?
Im FiLBY-Training trainieren die Kinder in jeder Jahrgangsstufe zunächst mit einer Klassenlektüre und anschließend mit motivierenden Sachtexten ihre Lesekompetenz. Über drei Schuljahre hinweg stehen den teilnehmenden Klassen passende Materialien zur Verfügung. Die Lehrkräfte werden für die neu entwickelten Lesefördermaßnahmen fortgebildet, so dass sie diese effektiv umsetzen können. Die wissenschaftliche Begleitung erlaubt es, Lernfortschritte der Klasse individuell zurückzumelden.

In der zweiten Jahrgangsstufe hat FiLBY die Förderung der Leseflüssigkeit zum Ziel, denn nur wer ausreichend flüssig lesen kann, vermag Texte zu verstehen. Eine Besonderheit von FiLBY ist es, dass die Kinder zunächst das Lesen mit begleitenden und unterstützenden Hörtexten trainieren, die nach Lesegeschwindigkeit dreifach differenziert sind. So werden die Kinder an die Technik des Tandemlesens herangeführt. Das FiLBY-2-Heft als PDF sowie die Hördateien in drei verschiedenen Lesegeschwindigkeiten, auch für das selbständigeTraining der Leseflüssigkeit zu Hause können im Portal #lesen.bayern abgerufen und heruntergeladen werden.

In der dritten Jahrgangsstufe lernen die Schülerinnen und Schüler drei effektive Lesestrategien kennen und anwenden. Mit Hilfe von Visualisierungsstrategien repräsentieren sie zentrale Inhalte eines Textes und fassen diese zusammen. Videos zur Erklärung von FiLBYmit Tricks wie „Wie bereite ich mich auf das Lesen vor?“ und „Wie finde ich und merke mir, was wichtig ist?“ mit dem kleinen Luchs können im Portal #lesen.bayern angeschaut werden.

In der vierten Jahrgangsstufe werden Lesestrategien mit metakognitiven Strategien kombiniert. Die Selbstregulation spielt dabei eine immer größere Rolle. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei, ihren Leseprozess langfristiger zu planen und zu überwachen. 

 

Smarter lesen

Das Projekt SMART lesen - smarter im Leben ist auf 3 Jahre angelegt mit dem Ziel, die Lese- und Sprachkompetenz unserer Grundschüler zu stärken.

 

Tipps für Eltern und Leseerzieher zum (Vor)lesen

Hier gibt´s Infos und Tipps.

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