Bericht des Bürgermeisters
Mit Schreiben vom 05.11.2025 teilte uns das Landratsamt Altötting mit, dass für die im Jahr 1953 unter Schutz gestellten Manna-Eschen in Hub der Schutzstatus aufgehoben wird. Die Eschen wurden irrtümlich als Manna-Eschen betrachtet, es sind aber gewöhnliche einblättrige Eschen. Die Verkehrssicherung kann nur mehr mit einem nicht mehr zu vertretenden Aufwand aufrechterhalten werden. Die beiden Eschen befinden sich im fortgeschrittenen Stadium des Eschentriebsterbens. Die Bäume müssen gefällt werden. Die Eintragung als Naturdenkmal Nr. 24 wird deshalb aufgehoben.
Das Staatliche Bauamt Traunstein beabsichtigt, im Jahr 2026 die Fahrbahn der B20 zwischen dem sog. Wackerknoten (Krake), nördlich von Burghausen, und der Anbindung des Gewerbegebietes „Unterer Sulzbogen“ instand zu setzen. Für die Baumaßnahme werden Sperrungen der B20 notwendig. Es ist geplant die Baustrecke in drei zeitlich getrennten Bauabschnitten umzusetzen:
- Abschnitt 1 Strecke entlang der OMV
- Abschnitt 2 Ab Abfahrt Haiming bis über den Overfly, Fahrbahn links.
- Abschnitt 3 Von Emmerting kommend entlang Overfly, Fahrbahn rechts.
Die Bauzeit ist von 18.05. bis 11.07.2026 geplant. Die offizielle Umleitung beim BA1 ist über Emmerting, bei BA 2 und 3 führt sie noch weiter über Kastl, Burgkirchen. Eine Umleitung über Haiming ist nicht geplant.
Das BUG Ingenieurbüro Graml hat den jährlichen Bericht zur Grundwasserbeobachtung für die Bauschuttdeponie Daxenthal erstellt. Die Deponie wurde 2011 stillgelegt, damit begann die Nachsorge. Im Rahmen dieser wurde 2021 eine weitere Messstelle errichtet, gebohrt, so dass es insgesamt vier Grundwassermessstellen gibt. Die letzten Messungen, 1. Hj. 2025, haben bei zwei Messstellen leichte Differenzwert-Überschreitungen bei Calcium und Nitrat und bei einer Messtelle bei elektrischer Leitfähigkeit ergeben. Das Ingenieurbüro legt in seinem Bericht fest, dass die Parameter weiter zu beobachten sind.
Der nächste Abschnitt der Schulwaldpflanzung hat mit den beiden dritten Klassen stattgefunden. Es wurden von jeder Klasse 150 Bäume gepflanzt. Nun ist noch Platz für eine Pflanzung. Wir haben aber mit dem ALEF in Töging bereits ein weiteres Waldstück abgestimmt, das sogar als Bannwaldausgleich anerkannt wird. Außerdem wurden in Winklham West Bäume und ca. 50 Sträucher gepflanzt. Diese gemeinsam mit ein paar Kindergartenkindern und deren Eltern.
Für beide Aktionen möchte ich Peter Fastenmeier danken, der diese wieder begleitet hat und sie über das Portal von Plant for the Planet auch melden wird.
Die technische Gewässeraufsicht des Wasserwirtschaftsamtes hat am 13.10.25 die Kläranlage beprobt. Es gab keine Mängel, es ist alles in Ordnung.
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für den Weiterbau der A 94, Abschnitt Marktl-Simbach, haben die Erörterungstermine stattgefunden. Alle, die Einwände und Anregungen eingereicht hatte, waren an drei Tagen nach Kirchdorf zu Terminen eingeladen.
Im Grunde hat die Autobahngesellschaft die Einwände bzgl. Lärmschutz alle mit den Lärmgutachten zurückgewiesen. Zugestanden hat sie, dass die Lärmschutzwände an den Enden auslaufend, abgestuft gebaut werden, also ein klein wenig verlängert. Auf der Brücke wird der Spritzschutz lärmdämmend gebaut, aber höher nur, wenn die Statik es zulässt. Man will die Brücke aus Kostengründen erhalten.
Wie dem Zeitungsbericht der PNP zu entnehmen war haben wir uns mit einem weiteren Prüfauftrag an die TenneT gewandt. Gegenstand war, einen Standort für das Umspannwerk westlich der B20 zu prüfen. Vorangegangen war ein entsprechendes Schreiben an das bay. Wirtschaftsministerium mit einer Planskizze, in die der Standort eingezeichnet war. Die TenneT hat bereits geantwortet. Sie erkennt die Vorteile an. Sie sieht jedoch die bekannten Nachteile für einen solchen Standort, v.a. die notwendige Umplanung der Ersatzneubauleitung. Dies würde eine Verzögerung von mehreren Jahren bedeuten.
Der Sprecher des AK Energie war mit Josef Straubinger und mir zu einem Gespräch bei MdB Stephan Mayer in Altötting. Wir haben das Thema nochmals vorgebracht. Er wird einen Runden Tisch vereinbaren, mit der TenneT und dem Bayernwerk, um diese Punkte nochmals zu diskutieren. Am Wochenende ist CSU-Parteitag. Da werde ich die zuständigen Minister nochmals ansprechen.
Am 10. Dezember 2025 veröffentlichten die vier Übertragungsnetzbetreiber den 1. Entwurf des Netzentwicklungsplans (NEP) Strom 2037/2045 (2025). Im Vergleich zum vorherigen NEP 2023 bildet der NEP 2025 eine größere Bandbreite an Szenarien ab:
- Das Szenario A nimmt den geringsten Stromverbrauch mit höheren Anteilen und Importen von Wasserstoff sowie einem Ausbau erneuerbarer Energien unterhalb der gesetzlichen Ziele zur Klimaneutralität an.
- Das Szenario B unterstellt eine effiziente Systemtransformation mit einem hohem Elektrifizierungsanteil – angelehnt an der Systementwicklungsstrategie und den gesetzlichen Zielen, beispielsweise zum Ausbau erneuerbarer Energien.
- Das Szenario C unterstellt den höchsten Elektrifizierungsgrad bei hoher nationaler Souveränität in der Wasserstoffherstellung. Der Ausbau an Erzeugung aus Wind (onshore) und Photovoltaik liegt oberhalb der gesetzlichen Ziele.
Für alle drei Szenarien wird im NEP berechnet, wie das deutsche Stromnetz in den beiden Zieljahren 2037 und 2045 ausgestaltet sein muss und welche Verstärkungs- und Neubaumaßnahmen dafür erforderlich sind. Eine Entscheidung darüber, welches Szenario von der Bundesnetzagentur (BNetzA) federführend zur Prüfung der NEP-Maßnahmen herangezogen wird, ist noch nicht gefällt worden.
Im 1. Entwurf des NEP 2025 wird der Netzausbaubedarf in den Szenarien A 2037, A 2045, B 2037 und B 2045 dargestellt. Die Szenarien C 2037 und C 2045 folgen mit Veröffentlichung des 2. Entwurfs des NEP voraussichtlich Anfang März 2026. In den Analysen der Übertragungsnetzbetreiber zeigt sich, dass der Großteil der im NEP 2023 von der Bundesnetzagentur bestätigten Drehstrom-Maßnahmen auch im NEP 2025 erforderlich ist.
Den vollständigen ersten Entwurf des NEP Strom 2037/2045 (2025) können Sie hier einsehen: www.netzentwicklungsplan.de/sites/default/files/2025-12/NEP_2037_2045_V2025_1_Entwurf.pdf
Sämtliche Punktmaßnahmen (v.a. Umspannwerke) finden Sie unter folgendem Link: www.netzentwicklungsplan.de/sites/default/files/2025-12/NEP_Punktmassnahmen_2037_2045_V2025_1E.pdf
Die Öffentlichkeit kann sich zum ersten Entwurf des NEP mit Stellungnahmen bis zum 14.01.2026 beteiligen. Alle nötigen Informationen zur Beteiligung am NEP-Prozess finden Sie unter www.netzentwicklungsplan.de/beteiligung/beteiligungsmoeglichkeiten
Unter Berücksichtigung aller relevanten Informationen wird voraussichtlich Anfang März 2026 die Veröffentlichung des 2. Entwurfs folgen. Danach folgt eine erneute Beteiligung der Öffentlichkeit durch die Bundesnetzagentur – voraussichtlich im Sommer 2026.
In Erfüllung der Beschlüsse des Gemeinderats aus letzter Sitzung zur Beschaffung eines Traktors für den Bauhof haben wir weitere Angebote eingeholt. Wie angeregt auch von anderen Anbietern. Und da hat es sich ergeben, dass ein gebrauchter CASE-Traktor an einen Händler zurückgegeben wird, weil der Landwirt einen größeren kauft. Dieser hat 609 Betriebsstunden. Am Montag waren dieser Traktor und ein John Deere Traktor zum Testen im Ort. Der Bauausschuss hat diese auch besichtigt. Am Mittwoch wurde dann nach finalen Gesprächen der Kaufvertrag unterzeichnet. Ca. Ende Januar wird er an uns übergeben.
Bericht über die finanzielle Lage:
Am 26.11.2025 kam die rechtsaufsichtliche Würdigung des Nachtragshaushalts 2025 vom Landratsamt zurück. Das Landratsamt hat zum Nachtragshaushalt keine besonderen Hinweise gegeben. Der Nachtrag wurde in Kraft gesetzt. Gegenüber dem Nachtragshaushalt gab es im letzten Monat keine größeren Abweichungen. Die Finanzen entwickeln sich plangemäß.
Am 01.12.2025 hat die „Unvermutete Kassenprüfung“ nach Art. 103 Abs. 5 GO stattgefunden. Josef Straubinger und ich haben uns von der Kassenverwalterin, Petra Vilzmann, die geführten Bargeldkassen und die Zeitbuchführung vorlegen lassen und haben diese geprüft. Die Kassen haben gestimmt, die Kontoauszüge sind lückenlos vorhanden. Fragen wurden alle beantwortet, es gab keine Beanstandungen.
Der Landkreis Altötting sowie die Städte und Gemeinden erhalten im kommenden Jahr Schlüsselzuweisungen in Höhe von 32.192.416 Euro. Die Schlüsselzuweisungen können grundsätzlich frei verwendet werden. Deswegen sind sie für viele Kommunen – aufgrund der ausbleibenden Steuereinnahmen - eine wichtige Einnahmequelle. 80 % davon sind aber wieder kreisumlagepflichtig.In 2026 erhält die Gemeinde Haiming als Schlüsselzuweisung 454.384 Euro.
Außerdem erhalten wir aus dem Sondervermögen des Bundes für Infrastruktur zur Finanzierung kommunaler Investitionen in die Infrastruktur ein Kommunales Investitionsbudget in Höhe von bis zu 302.392 Euro. Die Mittel können bei Umsetzung konkreter Investitionsprojekte abgerufen werden.
Bericht aus dem Arbeitskreis Energie
Bürgermeister Christian Szegedi entschuldigt die beiden Sprecher des AK Energie und berichtet über die letzte Sitzung.
Zum einen wurde die Antwort der TenneT auf den Vorschlag des weiteren Standorts für das USW besprochen. Das Ergebnis ist nicht befriedigend. Deshalb wird der Vorschlag der Gemeinde Haiming in der Politik bekanntgemacht. Dazu hat bereits ein Treffen mit dem Bundestagsabgeordneten Stephan Mayer stattgefunden.
Die kommunale Wärmeplanung war ebenfalls Beratungsthema. Sie steht heute auf der Tagesordnung.
Bericht aus dem KommU
Für den Aufzug am Rathaus wurde ein Bodengutachten erstellt. Dabei wurde festgestellt, dass auf der bislang geplanten Tiefe der Unterfahrt das Wasser ansteht. Ein anderes Aufzugsmodell hat eine verminderte Unterfahrt und damit kann das Problem gelöst werden. Der Aufzug hat lediglich den kleinen Nachteil, dass die Fahrdauer ca. 1 bis 2 Sekunden länger ist. Weiter wurde festgestellt, dass der Untergrund aus sehr vielen größeren Steinen und fast keinen kleineren Sedimenten besteht. Beim Bauen kann man sich darauf einstellen und darauf achten, dass der Randbereich nicht ins Rutschen kommt.
Das Projekt „neuer kommunaler Bauhof“ befindet sich in der Sackgasse. Die Rechts- und Sachlage wurde noch einmal geprüft und dabei hat sich herausgestellt, dass eine Genehmigung an diesem Bauplatz quasi ausgeschlossen ist. Der Bauausschuss hat sich mit dem Thema in der letzten Bauausschuss-Sitzung bereits beschäftigt und empfiehlt, eine Gemeinderatsklausur abzuhalten.
Der Jahresabschluss 2024 wurde vom Steuerberater erstellt. Das KommU schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 17.265,36 € ab. Das KommU hat keine Finanzverbindlichkeiten.Der Jahresabschluss wird in der nächsten Sitzung des Verwaltungsrats behandelt.
Gemeindegrenzänderung Markt Marktl am Inn – Gemeinde Haiming
Das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Mühldorf am Inn hat die Gemeinde Haiming angeschrieben, dass es eine Gemeindegrenzänderung zum Markt Marktl angeregt hat. Es handelt sich um Gebietsänderungen aufgrund des Ausbaus der Bundesstraße 20 und betrifft unbebaute Flächen am Rande der Bundesstraße. Aus der Gemeinde Haiming wird dabei eine Fläche von 16.842 m² in den Markt Marktl umgegliedert. Im Gegenzug werden 1.932 m² in die Gemeinde Haiming umgegliedert.
Die Gemeinde Haiming ist mit der Gemeindegebietsänderung einverstanden.
Bericht zum Jugendforum
Am 19.11.2025 fand das erste Jugendforum in Haiming statt. Es nahmen knapp 60 Jugendliche teil.
Nach der Zusammenfassung der Themen vor Ort standen den Jugendlichen folgende Themen-Blöcke zur Kleingruppenarbeit zur Auswahl:
- WLAN
- Fußball (Netze, Soccer Court, Bolzplätze…)
- Jugendraum / Jugendtreff
- Jugendgruppe
- Natur: Insektenhotels, Vogelhäuser, Grünflächen…
- Verkehr: Zebrastreifen, Stoppschild, Beleuchtung
- Veranstaltungen (Kino-Abend, Jugend-Disco, Escape Room…)
- Spielplätze / Pausenhof
- Skaterpark / Pumptrack / Mountainbike-Strecke
- Snack- / Getränkeautomat
- Feuerstelle / Grillplatz
- Busverbindungen
- Handynetz
- Trinkbrunnen
- Sommerfest der Vereine
In vier Gruppen wurden die Themen Fußball, Skaterpark / Pumptrack, Snack- / Getränkeautomat und Busverbindungen bearbeitet. Die Fußball-Gruppe dachte über die Netze, den Rasen und Kleinfeldtore am Fußballplatz der Schule nach. Auch der Fußballplatz Niedergottsau wurde mit den Themen Netze, Rasen, Ballfangnetz, Kleinfeldtore und Wasser / Toiletten vor Ort besprochen. Es gab auch Abbiegungen zu Tennis- oder Volleyballplatz als Möglichkeit, letztendlich fokussierte sich die Gruppe aber auf einen Soccer Court. Dieser könnte bspw. beim Tennisplatz aufgestellt werden. Die Jugendlichen werden weiter mit Bürgermeister Szegedi ins Gespräch gehen, damit der Soccer Court umgesetzt werden kann.
Die Gruppe Snack- / Getränkeautomat war sich schnell einig, dass am Dorfladen, in Kemerting und auch in Niedergottsau ein Snackautomat sinnvoll wäre. Dieser soll Chips, Snacks, Schokolade, Getränke und gern Grillfleisch beinhalten. Sie stießen an, ob vielleicht der Dorfladen auch die Automaten bestücken könne. Wichtig wäre, dass die Preise nicht teurer als im Laden sind. Bürgermeister Szegedi wurde in der Vergangenheit bereits von einem möglichen Betreiber angesprochen. Es wird daher weitere Gespräche in diese Richtung geben.
In der Gruppe, die sich mit den Busverbindungen beschäftigte, waren die Zeiten und die Ziele Thema. So wären Nachmittags- (15:15 und 16:00 Uhr) und Frühbusse (11:40 und 12:20 Uhr) aus Altötting nach Haiming und Nachmittagsbusse (16:20 Uhr) aus Burghausen wünschenswert. Auch am Wochenende sollte die Verbindung nach Burghausen verbessert werden. Die Jugendlichen regten an, ob über die Gemeinde eine Umfrage gestartet werden könnte, um den Bedarf besser sichtbar zu machen. Sehr wichtig war den Jugendlichen auch, dass es analog zu den Wacker-Bussen auch Busse von und nach Gendorf zum Chemiepark braucht, da es hier nur sehr schlechte Verbindungen gibt. Es gibt junge Leute, die sich gegen eine Ausbildung im Chemiepark Gendorf entscheiden, weil sie keine Möglichkeit haben, rechtzeitig dort zu sein. Gemeinsam mit der Gemeinde Haiming sollen Brodschelm und das Landratsamt auf etwaige Umstellungen der Busverbindung angefragt werden. Zur Verbindung nach Gendorf sei erwähnt, dass es hier eine Mitfahrbörse gibt.
Die Gruppe zum Thema Skaterpark / Pumptrack / Mountainbike-Strecke einigte sich zunächst auf den Wunsch nach einem Pumptrack. Nach weiteren Überlegungen zu Kosten und Platz kamen sie auf die Idee, einen Dirtpark umzusetzen, da dieser weniger Asphalt braucht und leichter umgesetzt werden kann. Die Jugendlichen wollen beim Bau auch selbst mithelfen. Als Standort wurde die Freifläche beim Sportheim vorgeschlagen. Sie wollen auch Verantwortliche der Jugendlichen benennen, die sich zukünftig mit um die Pflege der Anlage kümmern würden. Sie werden sich diesbezüglich extra mit Bürgermeister Szegedi treffen.
Am Schluss stellten sich die Gruppen gegenseitig ihre Ergebnisse kurz vor. Alle meldeten sich auf die Frage, ob sie das Format „Jugendforum“ auch in Zukunft wieder besuchen würden.
Kommunale Wärmeplanung – Startbeschluss und Auftragserteilung
Die kommunale Wärmeplanung ist ein zentrales Instrument im Klimaschutz, insbesondere im Hinblick auf die Dekarbonisierung des Gebäudesektors, der in Bayern eine der größten Quellen für CO₂-Emissionen darstellt. Um die Klimaziele der bayerischen Landesregierung zu erreichen und die Energiewende lokal voranzutreiben, sind Kommunen gefordert, ihre Wärmeversorgung zukunftsfähig zu gestalten. Der Einstieg in die kommunale Wärmeplanung stellt daher eine wichtige Maßnahme dar, um sowohl die Versorgungssicherheit zu gewährleisten als auch die CO₂-Emissionen zu reduzieren.
Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, die Wärmeversorgung in Städten und Gemeinden systematisch und nachhaltig zu gestalten. Dies umfasst sowohl die Nutzung erneuerbarer Energien als auch die Verbesserung der Energieeffizienz. Im Rahmen der Wärmeplanung sollen Konzepte entwickelt werden, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Potenziale der jeweiligen Kommune abgestimmt sind. Dabei wird auch eine enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Energieversorgern, Planern und der Bevölkerung notwendig.
Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie hat den Gemeinden jeweils ein Kurzgutachten für die kommunale Wärmeplanung zur Verfügung gestellt, in dem auch zahlreichen Karten enthalten sind. Dieses ist Grundlage für die weiteren Verfahrensschritte. Zur Vergabe der Planungsleistungen hat das Wirtschaftsministerium das Musterleistungsverzeichnis zur Verfügung gestellt. Dieses war Grundlage für die Ausschreibung der Wärmeplanungsleistungen.
Der Gemeinderat beschließt:
1. Die Gemeinde führt für das gesamte Gemeindegebiet erstmalig eine Wärmeplanung durch.
2. Für das gesamte Gemeindegebiet wird der Plan gemäß dem vereinfachten Verfahren nach § 22 WPG i.V.m. § 9 AVEn erstellt. Für dezentrale Teilgebiete erfolgt die Planung gemäß § 14 WPG im verkürzten Verfahren. Die Einteilung erfolgt auf Basis des Kurzgutachtens, abschließend zu prüfen durch das beauftragte Planungsbüro.
3. Ein Planungskonvoi wird nicht gebildet.
4. Für die Erstellung der Wärmeplanung erhält die Gemeinde Konnexitätszahlungen von Seiten der Landesregierung i.H.v. 41.000 €. Die 1. Tranche ist umgehend zu beantragen, die 2. Tranche nach Vorliegen des Wärmeplans.
5. Die Wärmeplanung wird mit fachlicher Unterstützung eines externen Planungsbüros erfolgen. Die Vergabe der Planungsleistungen erfolgt auf Grund des Auftragswertes in Form der Direktvergabe unter Nutzung der Musterleistungsverzeichnisse des StMWI. Die Verwaltung hat bereits Angebote eingeholt. Beauftragt wird Bieter Nummer 1 mit dem wirtschaftlichsten Angebot.
6. Innerhalb des Arbeitskreises Energie wird die Arbeitsgruppe „Kommunale Wärmeplanung“ in die Planungsarbeiten eingebunden.
7. Die Kosten für die Erstellung der Wärmeplanung sind in den Haushalten der Folgejahre einzuplanen.
Zuschussantrag Kita St. Stephanus
Die Kita St. Stephanus hat für 2026 einen Zuschussantrag für Anschaffungen eingereicht. Es sollen Kinderteeküchen, ein Teppich, eine Waschmaschine, Möbel angeschafft werden. Der Zuschuss wird aufgrund der Trägervereinbarung errechnet.
Der Gemeinderat beschließt, dass die Gemeinde Haiming die Beschaffungen genehmigt und die Mittel im Haushalt 2026 bereitstellt. Der Kommunalanteil wird jeweils nach Vorlage der Rechnungen ausbezahlt.
Anfragen:
Auf Nachfrage von GR Lautenschlager erklärt BGM Szegedi, dass die Entscheidung zu Mittagsbetreuung und OGTS bzw. Übernahme durch einen Träger aus in der Januar-Sitzung auf die Tagesordnung kommen wird. Aktuell werden noch Zahlen eingeholt und ausgewertet.
GM Zauner erkundigt sich zum Stand bei Feuerwehrbedarfsplan und Starkregenrisikomanagement. Beide Gutachten sind in Arbeit. Der FBP stockt wegen verwaltungsintern fehlender Kapazitäten.
Möglichst Anfang / Mitte Januar wird die Klausur des Gemeinderats für den neuen Standort des Bauhofs stattfinden. Der Termin wird mit den Räten abgestimmt.
Christian Szegedi
Bürgermeister

